Das 80 km von Turin und 20 km von Cuneo entfernt gelegene Mairatal ist wahrscheinlich das am wenigsten bekannte Tal im Südwesten Piemonts.
Schuld daran ist unter anderem die raue Gebirgslandschaft, die mit Ausnahme der Almwirtschaft für den sonstigen Anbau schwierig ist. Das obere Mairatal hat, noch stärker als die okzitanischen Alpen, eine starke Landflucht erlitten, wovon 90% seiner Bevölkerung betroffen sind.
Nach und nach leerten sich die Dörfer und Weiler und nur wenige alte Leute blieben zurück, aber das hat zumindest verhindert, dass die Orte völlig in vergessenheit gerieten.
Heute ist es ein Tal, dass durch seine Geschichte und seine Schätze seine Identität wiedergefunden hat. Diese Besonderheit trägt einen Namen: Okzitanien. Eine Kultur (Sprache, Musik), die im Untergehen war, die sich aber heute verbunden mit einer in allen Jahreszeiten unglaublich schönen Landschaft als wesentliche Grundlage für das wirtschaftliche Wiederaufblühen und die Erneuerung des Tales erweist.
Vor einigen Jahren entstand, unterstützt durch ein Netz von charakteristischen Gasthäusern und Zimmervermietungen, der originelle und einzigartige Weitwanderweg "Percorso Occitano und GTA". Trotz der hohen Berge, die im Mairatal sogar 3000 m überragen, ging es sich nicht nur darum, eine Alpenroute zu schaffen, sondern auch darum, alte Pfade wieder zu benutzen, die in der Vergangenheit Dörfer und Ortsteile miteinander verbanden, wodurch dem in der Natur verlaufenden Wanderweg ein kultureller Wert hinzugefügt und die Schätze des Gebietes zugänglich gemacht wurden.
Durch die Wiederentdeckung vieler dieser Wege, deren Zahl von Jahr zu Jahr zunimmt, präsentiert sich der Percorso Occitano heute als Panorama-Rundwanderweg, der das gesamte Mairatal auf verschiedenen Höhenlagen durchzieht. Er wurde damit zu einem der schönsten Wege inmitten der Natur und Kultur der südlichen Kottischen Alpen und der Berge um Cuneo.
Der Rundwanderweg "Percorso Occitano und Gta" bietet gleichzeitig auch:
- Außergewöhnlich viele bemalte, aus dem Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jh. stammende Kapellen und Kirchen.
- Traditionelle und kühne Architektur in den Dörfern und Weilern
- Routen, die in mittlerer Höhe und im Hochgebirge auf schönen, panoramareichen und bequem zu begehenden Wegen verlaufen.
- Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung
- Typische und reichhaltige Abendessen, auch mit einheimischen Produkten und solchen aus biologischem Anbau
- Reichhaltiges Frühstück
- Große Auswahl an einheimischen Weinen und solchen aus dem Langhe-Gebiet ( Barolo, Barbaresco, Barbera, Nebbiolo, Dolcetto, Arneis etc…)
- Einen Empfang ganz nach italienischer Art!!!