Das Piemontesische Hochgebirge zieht sich in einem weiten Bogen an
der französischen.
Grenze entlang und gehört zu den urtümlichsten und
einsamsten Alpenregionen.
Im Piemontesischen Hochgebirgstal Valle Maira erwartet Wanderfans eine atemberaubende unberührte Natur- und Kulturlandschaft. Auf Wanderwegen und Hochgebirgspfaden im südlichsten Teil der Alpen geht's von Unterkunft zu Unterkunft durch fast verlassene Bergdörfer; vorbei an türkisblauen Bergseen und im Blick die zahlreichen 3000er des Valle Maira. Und noch dazu: Von einem kulinarischen Höhepunkt zum anderen.
mit seiner okzitanischen Kultur, seinen kleinen Dörfern und Weihern, seinen romanisch-gotischen, reich mit Fresken bemalten Kirchen, der altprovenzalischen Sprache, der ausgezeichneten Küche, der Musik, all dies in einer natürlichen, unvergleichlich schönen, kargen und einfachen Gebirgsumgebung ist das ideale Konzept für einen umweltfreundlichen und nachhaltigen Fremdenverkehr. Ein dichtes Netz an Wanderwegen überzieht das Tal auf allen Höhenlagen. Dieses ist gut beschildert und so ausgelegt, dass es in mehreren Tagen zurückgelegt werden kann. Diese Verbindungen erlauben den Ausflüglern, ganz gleich welchen Alters, das Tal auf den antiken Kommunikations- und Emigrationswegen zu besuchen und dabei neben unberührter Natur, die alte zivile und religiöse Architektur zu betrachten. Auf diesen Pfaden stößt man auf erstaunliche Kleinode der Kunst, die Felskirchen (Mistà, eine richtige kulturelle Rundstrecke zur Entdeckung kleinerer Kunstwerke), deren formvollendete Gemälde und Skulpturen davon zeugen, dass die Vergangenheit des Tales an die kultur - und kunstreiche Markgrafschaft von Saluzzo gebunden war.
Das Maira-Tal war immer ein Ort, der offen für seine Gäste war: ob für die Pilger und Freigeister von einst oder für die Wanderer von heute. In der ganzen Region spürt man die Geschichte, die das enge und landschaftlich so spannende Tal geprägt hat. Nach dem zweiten Weltkrieg war und ist diese vor allem von der Abwanderung gekennzeichnet: Die meisten der Talbewohner zogen hinab in die Städte der Poebene, wo die Industrialisierung Arbeit und Wohlstand versprach. In manchen Dörfern des "alta valle" - des oberen Talbereiches - waren es fast 90 Prozent der Bevölkerung.
Die verlassenen Weiler, deren einziger Bewohner die Stille ist, sind daher ebenso typisch für das Maira-Tal wie seine faszinierende und abwechslungsreiche Landschaft mit Alpenweiden, Bergseen und den Resten einer alten Kulturlandschaft. Dank seiner geographischen und geologischen Beschaffenheit hat sich das Tal sehr viel unberührte Natur erhalten. Seinen Namen erhielt es einst von dem Flüsschen Maira, das sich zwischen Acceglio und Dronero durch das streckenweise schluchtartige Tal schlängelt.
Neben den landschaftlichen Reizen bietet das Maira-Tal eine Reihe weiterer Besonderheiten. Seien es die kunstvollen Fresken, die viele alte Häuser schmücken, oder aber die reiche Geschichte und Kultur der Region. Hier wird deutlich, dass der Mensch stets in einer engen Symbiose mit der Natur gelebt hat, trotz aller Schwierigkeiten, die das Leben in einem solch engen Bergtal mitsich bringt.